Besonderheiten


Pflanzenernährung mit organischen Düngern

Eine sichere Pflanzenernährung mit organischen Düngern erscheint vielen konventionell produzierenden Gärtnern als ein Buch mit sieben Siegeln.

Zu Unrecht, denn in den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet sehr viel getan und mit den jüngst entwickelten organischen Flüssigdüngern steht dem „Bio“-Anbauer nun eine breite Produktpalette zur Verfügung, die ähnlich der konventionellen Mineraldünger eingesetzt werden kann.

Ein grundsätzlicher Unterschied zur klassischen Mineraldüngung besteht im „ganzheitlichen“ Ansatz der Pflanzenernährung im Bio-Anbau.

Ausgehend von belebten Substraten werden bodenbürtige und über Spezialdünger zugefügte Mikroorganismen in die Düngung mit einbezogen. Organische Düngemittel bieten, im Gegensatz zu mineralischen Salzdüngern, keine unmittelbar pflanzenverfügbaren Nährstoffe an, sondern müssen durch Bodenlebewesen erst aufgeschlossen werden. Dabei werden die Nährstoffe mineralisiert und gleichzeitig auch eine große Fülle von sekundären Pflanzenstoffen wie Enzyme, Hormone, Wuchsstoffe, Zucker usw. verfügbar.

Durch unterschiedliche Korngrößen (Hornmehl – Hörnspäne) kann die Löslichkeit der Nährstoffe gut gesteuert werden, sodass abhängig von den jeweiligen Kulturbedingungen Langzeitwirkungen von 8-10 Wochen gegeben sind.

Mit dem in den letzten Jahren entwickelten „Born-System“ (Biological Organic Regulated Nutrition) steht eine weitere Methode organischer Depotdüngung zur Verfügung, die vor allem zur Nachdüngung von Containern, größeren Gefäßen und Beetkulturen geeignet ist. Dabei wird der organische Dünger nicht in das Substrat eingemischt oder einfach aufgestreut, sondern punktuell im unmittelbaren Wurzelbereich oder in Linien zwischen den Pflanzen abgelegt. Durch die hohe Konzentration des Düngers erfolgt ein verzögerter Abbau und die Nitrifikation wird weitgehend vermieden. Der Stickstoff wird verstärkt als Ammonium aufgenommen.
Dies führt zu einem verstärkten Wurzelwachstum und damit zu einer besseren Wasseraufnahme und Nährstoffversorgung der Pflanzen. Darüber hinaus wachsen die Pflanzen kompakter.  

Mit organischen Flüssigdüngern, wie OPF (Organic Plant Feed) stehen nun auch Flüssigdünger mit höheren Stickstoffgehalten zur Verfügung, die problemlos über die im Gartenbau üblichen Bewässerungssysteme gegeben werden können. Ihre gute Wirkung, vor allem bei der N-Versorgung, wird von vielen Gärtnern bestätigt.

Ergänzend zur Organischen Düngung bietet sich der Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen (wie in Mykoaktiv bio bio) und anderen Symbioseorganismen an. Die allgemeine Pflanzengesundheit, Nährstoff- und Wasserversorgung, Abwehr verschiedener Krankheiten und Schädlinge wird dadurch gefördert.

ökohum bietet mehrere organische und für den biologischen Landbau zugelassene Dünger sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs an.

Die ökohum-Fachberater beraten Sie hierzu gerne auch vor Ort in Ihrem Betrieb. Um den Verlauf der vorgenommenen Düngung zu beurteilen, bietet Ihnen ökohum auch eine Beratung während der Kulturzeit an.